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Kieferorthopädin Lehel - Dr. Gabriele Gündel

Behandlung von Zahnfehlstellungen in München

Von einer Zahnfehlstellung spricht man, wenn einer oder mehrere Zähne nicht korrekt angeordnet sind und beispielsweise schief stehen oder an der falschen Stelle herauswachsen. Zahnfehlstellungen können dabei nicht nur ästhetisch eine Belastung für den Betroffenen sein, sondern auch Sprechen und Kauen oder die Zahnreinigung erschweren.

Typische Zahnfehlstellungen, die in unserer Zahnarztpraxis Seehofer in der Münchener Innenstadt behandelt werden, sind unter anderem: 

  • Kreuzbiss

    Was ist ein Kreuzbiss? Ein Kreuzbiss zählt zu einer der häufigsten Zahnfehlstellungen, bei der die Front- oder Seitenzähne im Oberkiefer zu weit nach innen oder im Unterkiefer zu weit nach außen stehen. Normalerweise passen die Zähne wie bei einem Zahnrad ineinander. Ein Kreuzbiss führt dazu, dass die Zähne im Ober- und Unterkiefer seitlich aneinander vorbei gehen. Je nach Schwere des Kreuzbisses kann eine Behandlung mit einer herausnehmbaren Zahnspange oder eine festsitzende Zahnspange erfolgen. In sehr extremen Fällen kann ein kieferchirurgischer Eingriff mit kombinierter kieferorthopädischer Behandlung notwendig sein, um den Biss zu korrigieren. 

  • Überbiss (Maxilläre Prognathie)

    Von einem Überbiss spricht man, wenn der Oberkiefer im Vergleich zum Unterkiefer zu groß, bzw. der Unterkiefer zu klein ist. Dies bewirkt, dass der Oberkiefer sehr weit über den Unterkiefer hinaus steht. Ein leichter Überbiss ist mit einer herausnehmbaren Zahnspange oder transparenten Zahnschienen (Invisalign® und Spark®) behandelbar. Bei sehr starker Ausprägung empfehlen wir eine Korrektur mit einer festen Zahnspange. 

  • Tief- und Deckbiss

    Im Normalfall sollte die obere Zahnreihe die untere Zahnreihe um etwa 2-3 Millimeter bedecken. Bei einem stark ausgeprägten Tiefbiss ist die untere Zahnreihe nicht zu sehen. Der Deckbiss folgt demselben Prinzip, jedoch stehen die Zähne der oberen Zahnreihe nach innen und reiben meist an den unteren Frontzähnen. Tief- und Deckbiss gehen oftmals mit einem Überbiss einher und können im Kindes- oder Jugendlichenalter mithilfe einer festsitzenden Zahnspange gut behandelt werden. Wird die Korrektur erst im Erwachsenenalter durchgeführt, ist in der Regel ein kieferchirurgischer Eingriff notwendig.

  • Vorbiss

    Bei einem Vorbiss ist der Unterkiefer im Vergleich zum Oberkiefer zu groß bzw. der Oberkiefer zu klein. Diese Art der Zahnfehlstellung verhindert ein Zusammenbeißen der Zähne und die unteren Schneidezähne stehen über die oberen Frontzähne, was auch als frontaler Kreuzbiss bezeichnet wird. Behandlungsmethoden sind im Kindesalter eine festsitzende Zahnspange, jedoch werden mit fortgeschrittenem Alter oftmals kieferchirurgische Operationen notwendig. 

  • Engstand

    Von einem Engstand spricht man, wenn die Zähne im Kiefer nicht ausreichend Platz haben. Bei Kindern und Jugendlichen kann ein zu schmaler Kiefer geweitet werden. Anschließend wird eine feste Zahnspange eingesetzt, um die Zähne in die richtige Position zu rücken. Bei Erwachsenen werden die Zähne mit einer festen Zahnspange oder Invisalign® behandelt. Bei stark ausgeprägtem Engstand kann eine Zahnentfernung sinnvoll sein, um die Position der übrigen Zähne anschließend mit einer festen Zahnspange neu anzuordnen.

  • Offener Biss

    Unter einem offenen Biss versteht man eine Zahnfehlstellung, bei der eine zu große Lücke zwischen den oberen und unteren Schneidezähnen vorliegt und ein Zusammenbeißen nicht möglich ist. Bei Kindern kann der offene Biss meist gut mit funktions-kieferorthopädischen Apparaten normalisiert werden. Im Erwachsenenalter kommt meist nur eine kieferchirurgische Korrektur in Frage.

  • Zahnlücken (Diastema)

    Bei einer Zahnlücke besteht ein zu großer Zwischenraum zwischen den mittleren Schneidezähnen im Oberkiefer. Um eine Zahnlücke erfolgreich zu schließen, kann eine feste Zahnspange, Lingualtechnik oder auch eine Aligner Schiene (Invisalign® oder Spark®) eingesetzt werden.

  • Verlagerte und retinierte Zähne

    Von einem retinierten Zahn spricht man, wenn der Zahn auch nach dem erwarteten Durchbruchzeitpunkt noch vollständig oder zum Teil im Kiefer steckt. Grund dafür ist meist, dass er an der falschen Stelle herauswächst. Verlagerte Zähne befinden sich nicht achsgerecht, also schief, im Kieferknochen und können dadurch die Wurzeln anderer Zähne gefährden. Retention und Verlagerung der Zähne treten häufig bei Weisheitszähnen auf. Je nachdem welcher Zahn betroffen ist, kommen eine Zahnextraktion, die Behandlung mit einer festen Zahnspange oder ein kieferchirurgischer Eingriff zur Behandlung in Frage. 

  • Nichtanlagen (fehlende Zähne)

    Bei der Nichtanlage (Hypodontie) sind bleibende Zähne genetisch bedingt nicht angelegt. Hier kommt ein kieferorthopädischer Lückenschluss mithilfe einer lockeren Zahnspange, Invisalign®- oder Spark®-Schienen oder einer festen Zahnspange infrage oder auch der Einsatz eines Zahnimplantates.

  • Zahnüberzahl (Hyperdontie)

    Von einer Hyperdontie ist die Rede, wenn im Kiefer zu viele Zähne vorhanden sind. In der Regel ist eine Zahnentfernung notwendig, um die überschüssigen Zähne zu entfernen. Anschließend wird mit einer herausnehmbaren Zahnspange, einer transparenten Invisalign®- oder Spark®-Schiene oder Lingualtechnik gearbeitet, um Ihnen ein lückenloses Lächeln zu ermöglichen.